Geschichte
Wir Pistolenschützinnen und Pistolenschützen sind ein unpolitisch und konfessionell neutraler Verein. Der Pistolenschützen-Verein Wetzikon wurde gemäss Chronik im Jahre 1885 als Untersektion des 300-Meter-Schützenvereins gegründet. Der Verein bestand damals aus einigen Revolverschützen.
Am Eidgenössischen Schützenfest in St. Gallen 1904 wurde erstmals mit der neuen Ordonnanzpistole Kal. 7.65 geschossen. 1908 baute die Gemeinde Wetzikon am nördlichen Dorfrand von Wetzikon (damals noch Dorf) einen 300-Meter-Schiessstand. Die Pistolenschützen mussten auf eigene Kosten 2 Zugscheiben installieren. Die Kriegszeit 1914 - 1918 brachte den Schiessbetrieb fast vollständig zum Erliegen. Leider sind viele Dokumente aus dieser Zeit nicht mehr vorhanden.
Ab 1923 fand einmal im Jahr eine Vorstandssitzung statt, meistens kurz vor der Generalversammlung. 30 Jahre lang konnte der Schiessstand im Ried benutzt werden. Die Gemeinde baute 1938 eine neue 300-Meter-Anlage am heutigen Standort in Erlosen. Die Pistolenschützen gingen leer aus und mussten sich mit verschiedenen Provisorien begnügen. Der damalige Präsident Robert Stucky stellte auf dem Fabrikareal im Kemptnertobel Land für eine 50-Meter-Anlage zur Verfügung. In dieser Zeit wurden viele Luftschutzoffiziere mit Pistolen ausgerüstet und die Mitgliederzahl stieg auf 85 an.
Mit dem Bau des ersten Pistolenschiessstandes 1948 mit 12 Zugscheiben 50 Meter an der Bachtel/Dieterseggstrasse in Erlosen kam neues Leben in die Sektion. Mit Spendengeldern und Fronarbeit konnte diese Pioniertat mit Fr. 42'000. Die neue Anlage spornte zu vielen guten Schiessleistungen an. Ein Höhepunkt war der 1. Rang 1960 an der Schweizerischen Gruppenmeisterschaft in St. Gallen. Viele weitere gute Ränge bei starker Konkurrenz waren keine Seltenheit mehr.
Die Zulassung der neuen Kleinkaliber-Sportpistole anfangs 1982 löste einen Aufschwung im Schiesssport aus. Die Munitionskosten halbierten sich und der Lärmpegel sank erheblich.
1990 wurde die 300-Meter-Schiessanlage durch Brandstiftung zerstört. Das neue Projekt sah eine 50/25-Meter-Anlage vor. Die Stimmberechtigten genehmigten jedoch nur die 300-Meter-Anlage. Die Pistolenschützen gingen wieder leer aus! Aber nicht mehr lange. Im Herbst 1991 wurde auf eigene Rechnung mit dem Bau einer eigenen Anlage begonnen. Mit Spendengeldern und einer gehörigen Portion Fleiss der Mitglieder entstand die Pistolenschiessanlage am heutigen Standort. Mit Kameradschaft und Willen ist vieles möglich.
Heute können wir auf eine konstante und hohe Mitgliederzahl stolz sein. Das Pistolenschiessen fördert die Konzentration und garantiert ein gutes Vereinsleben.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?